Dietrich ZawischaKontakt English version
 

Gibt es einen abgekürzten Weg zu den RGB-Werten?

Zunächst ein Zitat aus Dan Brutons Seiten mit dem Titel "Color Science":

SPECTRA

The spectra to the right were generated using different RGB values for wavelengths between 380nm and 780nm. This was done by using a FORTRAN program that uses linear approximations for the RGB color coefficients.

Continuous Spectrum
Absorption Spectrum of Hydrogen
Ende Zitat

Zum Vergleich ein korrekt berechnetes, die Wirklichkeit gut annäherndes Spektrum (Quelle: Rendering Spectra von Andrew T. Young). Vergleichen Sie insbesondere den Helligkeitsverlauf an den beiden Enden!


Zur Veranschaulichung der Spektralfarben mag das Brutonsche Verfahren ja noch angehen – das ist Geschmackssache. Aber das Verfahren wurde leider auch schon als vereinfachte Berechnung von Farbmaßzahlen im allgemeinen mißverstanden. Wie schlecht das ist, möchte ich an dem folgenden Beispiel demonstrieren. Es sind die Farben dünner Schichten. Im oberen Bild wurde die Farbe nach dem sogenannten Bruton-Algorithmus berechnet, im unteren korrekt mithilfe der Normspektralwertkurven. Die Skala unter dem Farbstreifen gibt den Gangunterschied der beiden interferierenden Strahlen in Nanometern an.

Die Güte der Übereinstimmung der korrekt berechneten Farbskala wurde an anderer Stelle gezeigt. Es ist nicht zu erwarten, daß das Brutonsche Verfahren in anderen Fällen (z.B. Glorien, Regenbögen etc.) wesentlich bessere Ergebnisse liefert.

Zurück ins Gruselkabinett.

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